23
Mai
2006

A R T E N V I E L F A L T

Abschuss wegen falscher Vorlieben beim "Speiseplan"?
© dpa - Meldung vom 23.05.2006 13:18 Uhr

München - Kaum ist der Braunbär in Deutschland eingetroffen, droht ihm auch schon ein tödlicher Schuss. Grund: Der Braunbär in Bayern ist anders als seine Artgenossen. Bären sind zwar Allesfresser, doch normalerweise ernähren sie sich vorwiegend von Pflanzen.

Artenvielfalt

>| MatSch reibt:)

Nach nicht einmal 17 Jahren deutscher Einheit sorgt schon wieder ein Brauner aus Österreich für eine Spaltung Deutschlands. Ausgerechnet am Tag der Artenvielfalt wird die Liquidierung eines Braunbären durch den bayrischen Umweltminister und Aquaristen Schnappauf angeordnet. Er (der Braunbär aus Österreich) ist eine stetig anwachsende Bedrohung für ganz Deutschland, also Bayern und seinen Aussenbereichen. Eine Anordnung spaltet die Nation diesmal nicht weiter in oben und unten, nein, sie spaltet Deutschland jetzt in schwarz und dunkelgrün.

Die um den Tourismus bangenden Gemeindevertreter (in schwarz) des Luftkur- und Zugspitzorts Grainau waren sehr schnell bei der Ausstellung des Totenscheins. Eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Tötung des Problembären wurde ohne politische Reibungsverluste erteilt. Die eilends verpflichteten Jäger kamen zur Jagd ohne Waffen (in dunkelgrün) und ließen die Taschen-Transparente in ihren Hosen: "Stell dir vor, du siehst ´nen Bär und hast keinen Bock". Zwei betroffene Schäfer, die sich die kollektive Schussverweigerung ansahen und seit dem Überfall des Bären auf 7 ihrer Schafe mehrfach verwitwet sind, unterstützen den finalen Rettungssschuss und argumentieren, es wäre nur so möglich den Rest der bedrohten Tierwelt zu schützen. Der eigentlich für diesen Restbestand zuständige WWF sieht die Gefahr in den bayrischen Alpen globaler und hat eine Spezial-Fangeinrichtung aus Kanada geordert, um den Braunbären nachhaltig einzufangen.

Man stelle sich diese sozial-politische Ungeheuerlichkeit vor: Jetzt zieht es sogar Tiere nach Deutschland, die in unserer Gesellschaft Freiheit und Spaß haben wollen auf Kosten des Gemeinwohls, die aber durch ihre Präsenz Touristen abschrecken. Eine Neudefinition des Wirtschaftsasylanten, der in Reservate eindringt, deren schönste Sonnenplätze für unsere "alte 68er-Generation" durch frühzeitige Handtuch-Reservierung belegt sind. Es wär ja noch schöner, wenn der Bär bestimmt, was Natur ist und wo der Mensch draussen bleiben muß.

Der junge Bär Bruno ist auf Konfrontation mit einer alternden Gesellschaft getreten, die es sich nicht leisten kann, einem Tier Freiheiten zu gewähren, die "zugewanderten" Menschen, die sich bei uns ein besseres Leben erhofft hatten, nicht gewährt werden. Der Bär ist als kinderloser Single eingewandert, belastet damit zunächst nicht die Rentenkasse, aber niemand kann mit Bestimmtheit sagen, ob dieser Bär jemals einer geregelten Arbeit nachgehen möchte und eine Familie gründet. Die ersten Eindrücke lassen nicht hoffen: Einbruch, Bienenstockvandalismus, Hühner- und Eierentführung mit Todesfolge und siebenfacher Schafsmord stehen nach nur kurzem Aufenthalt in dem einzigen deutschen Bundesland, das noch einen Kaiser hat, auf der Fahndungsliste. Außer der Hochwasserkatastrophe im August 2005 ist dies der größte Umweltschaden in Bayern nach dem zweiten Weltkrieg, für den schließlich auch ein Brauner aus Österreich verantwortlich ist.

Es wird vermutet, dass dieser Bär nicht aus Österreich stammt, sondern als Auftragskiller der italienischen Mafia nach Deutschland geschleust wurde. Es heißt, das Gerücht um die österreichische Herkunft des Bären wurde nur deshalb gestreut, weil es schon einmal funktioniert hat mit der Verknüpfung von "Braun" und "Österreich" dem deutchen Volk einen Bären aufzubinden.

Ein Auszug aus der Meldung: "Denn auch wenn der zottelige Einwanderer der erste frei lebende Bär in Deutschland seit 170 Jahren ist, so sind die Bären im Alltag doch stets präsent geblieben - vom Teddybären der Kinder bis hin zu den Gummibärchen." Und was macht T. Gottschalk mit den Gummibärchen? Auffressen. Jetzt ist es raus: Wir alle wurden durch Haribo gezielt mit einer Killermentalität infiziert, damit die deutsche Öffentlichkeit auf den Tag X vorbereitet ist: Der Tag an dem der Bär braun aus dem Wald kommt und nicht mehr bunt aus der Tüte. Dieser Bär muß getötet werden, weil in seinem Kot nicht 80 - 90 % biologisch abbaubare Reste pflanzlicher Herkunft sind. Dieser Bär ist kein Vegetarier, sondern ein Killer und kann so nicht als Vorlage eines Plüschtiers dienen das in die Betten unserer Kinder gelegt wird.

Dieser Bär ist außerderm suizid-gefährdet und damit eine Gefahr für die Menschen: Er geht in Zeiten der Vogelgrippe in den Hühnerstall. Wenn der jetzt schon mit Vogelgrippeviren infiziert ist, hat das katastrophale Auswirkungen auf die anderen Beeren im Wald. Nein, dieser bayrische King-Kong muß zur Strecke gebracht werden. Scheiß auf die zerstrittenen Natur- und Umweltschützer, die sowieso meistens im Auslands-Urlaub sind.

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